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FEED | Die Oper
Handlung
Des Teufels Küche baut auf den Selbstdarstellungen oder besser gesagt Selbstinszenierungen (den Charakterprofilen) unserer vier Protagonist*innen auf, welche ihre Wahrnehmung prägen und ihre Handlungen beeinflussen. Ihr Hauptziel ist, dem Bild, das sie von sich selbst haben und das sich in ihren Selbstinszenierungen widerspiegelt, gerecht zu werden.
Dass es sich hier größtenteils um Konstrukte, um Phantasien und Wunschvorstellungen handelt, die wenig mit der gelebten Erfahrung unserer Held*innen zu tun haben, wird im Verlauf des Stücks klar. In Des Teufels Küche gibt es letztendlich nur eine wirklich authentische, durch und durch ehrliche Figur und das ist Mephisto, der Teufel selbst.
Ein zentrales Thema ist deshalb auch das Spannungsfeld zwischen dem, was unsere Protagonist*innen sein wollen oder vorgeben zu sein (gewissenhaft, verantwortungsbewusst usw.) und dem was sie wirklich sind, was das Leben, ihre Taten und Untaten, aus ihnen gemacht hat. Eng damit verbunden ist ein weiteres zentrales Thema: das Scheitern, das Sich-selbst-nicht-gerecht-Werden, sowie die oft damit verbundene Enttäuschung und, im Extremfall, Verzweiflung.